Die Bezeichnung „Diabetes“ hat einen hohen Bekanntheitsgrad, doch sie wird von vielen Menschen eher als ein Krankheitsbild wahrgenommen, das prinzipiell andere befällt und nicht sie selbst. Erst eine nähere Beschäftigung mit der Krankheit und deren Ursachen wird ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen jeden Menschen treffen kann. Deswegen möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über diese Stoffwechselerkrankung geben, die mit über sechs Millionen Diabetikern in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen zählt und daher als Volkskrankheit gilt.
Diabetes mellitus ist eine hormonell bedingte Stoffwechselstörung mit dem Hauptsymptom permanent zu hoher Blutzuckerwerte (Hyperglykämie). Als die häufigsten Formen gelten: Typ 1-Diabetes und Typ 2-Diabetes, die wir in diesem Artikel einmal etwas genauer betrachten.
Typ 1-Diabetes
Der Typ 1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen, die Betazellen, vom körpereigenen Immunsystem zerstört werden. Die Betazellen, die in den Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse liegen, können anfangs nicht genug und schließlich kein Insulin mehr ins Blut ausschütten. Fehlt das Insulin, wird der Traubenzucker, die Glukose, nicht mehr aus dem Blut in die Körperzellen transportiert. Der Zucker bleibt im Blut und der Blutzucker steigt an. Hohe Blutzuckerspiegel haben schwerwiegende Folgen für die Gesundheit. Um das zu verhindern, benötigen Typ 1-Diabetiker eine lebenslange Insulin-Therapie. Dabei erfolgt die Insulinzufuhr von außen über die Einmalspritze, den Insulin-Pen oder mithilfe der Insulinpumpe.
Die benötigten Insulineinheiten, die entsprechend der jeweiligen Mahlzeit notwendig sind, werden von den Betroffenen mithilfe von Broteinheiten (BE) errechnet. Dabei entspricht eine Broteinheit 12 g Kohlenhydraten oder beispielsweise einer mittelgroßen Orange oder einer halben Scheibe Roggenmischbrot. Entsprechende Broteinheiten-Tabellen werden in einer Vielzahl im stationären Handel und Internet angeboten. Wie Broteinheiten berechnet werden, lernen Sie während Ihrer intensiven Anfangsschulung.
Man spricht beim Typ 1-Diabetes auch vom jugendlichen Diabetes, da er meist in Kindheit und Jugend und hier vorwiegend im Alter zwischen 10 und 15 Jahren auftritt. Das heißt keineswegs, dass Erwachsene nicht an Typ 1-Diabetes erkranken können. Im Vergleich zu den Jüngeren erkranken sie daran allerdings eher selten. Bei den Erwachsenen spricht man vom sogenannten LADA (latenter autoimmuner Diabetes im adulten Alter).
Mit welchen Symptomen macht sich ein Typ 1-Diabetes bemerkbar?
In der Hauptsache treten folgende Symptome auf:
- starkes Durstgefühl
- ausgeprägte Müdigkeit
- Gewichtsverlust trotz gesteigerter Nahrungsaufnahme
- große Harnmengen
- Muskelschwäche
- trockene Haut
- schlechte Wundheilung
- Sehstörungen
- Potenzstörungen
Wer an Typ 1-Diabetes erkrankt, muss sich bezüglich der Insulineinheiten an die ärztlichen Vorgaben halten. Eine Hilfe, um die erforderlichen Insulineinheiten zu berechnen (Korrekturinsulin oder Mahlzeiteninsulin), ist der Insulinrechner. Mit dem Insulinrechner kann die Insulindosis genauer gehandhabt werden – vor allem bei wechselnden Aktivitäten. So können Hypo- wie auch Hyperglykämie recht gut vermieden werden. Das gibt mehr Sicherheit, denn wenn im Verhältnis zur Nahrungsaufnahme zu wenig Insulin gespritzt wird und der Zucker deshalb nicht in die Körperzellen transportiert werden kann, sondern im Blut verbleibt, besteht die Gefahr der diabetischen Ketoazidose (Übersäuerung des Blutes), denn die Zellen bauen dann anstelle des Zuckers Fett ab. Die dabei entstehenden Ketonkörper führen schließlich zur Übersäuerung des Blutes. Durch die anwachsende Überzuckerung des Körpers kann diese Stoffwechselentgleisung innerhalb weniger Wochen oder bereits nach einigen Tagen auftreten.
Eine diabetische Ketoazidose zeigt sich durch:
- Übelkeit mit Erbrechen
- Bauchschmerzen
- tiefe, zwanghafte Atmung
- übel riechenden Atem (Geruch nach faulen Äpfeln oder Azeton)
- häufiges und nächtliches Wasserlassen
- Schwächegefühl
- Sehstörungen
- Bewusstseinstrübung und Bewusstseinsverlust bis hin zum Koma
Wird allerdings neben sportlicher Betätigung, Alkoholkonsum und/oder zu geringer Kohlenhydrataufnahme bei der Mahlzeit zu viel Insulin gespritzt, kommt es zur Unterzuckerung und damit zur Hypoglykämie.
Es können sich folgende beginnende Unterzucker-Symptome zeigen:
- Heißhunger
- Kopfschmerzen
- Schwitzen
- Herzjagen
- Zittern
- weite Pupillen
Ist die Unterzuckerung weiter fortgeschritten, wird das Gehirn nicht mehr richtig versorgt und es kommt zu:
- Koordinationsstörungen
- Konzentrations- , Sprach- und Sehstörungen
- Verhaltensstörungen in Richtung Aggression
- Bewusstseinsstörungen
- Krampfanfällen
Typ 2-Diabetes
Der Typ 2-Diabetes entwickelt sich meist langsam und symptomarm, oft sogar symptomlos. In mehr als 80 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Insulinmangel oder Insulinresistenz. Bei Insulinmangel schüttet die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin aus und bei Insulinresistenz reagieren die Körperzellen kaum auf die Wirkung des Insulins. Der Typ 2 Diabetes wird auch als familiärer Altersdiabetes bezeichnet, da er innerhalb der Familie gehäuft vorkommen kann und meist im höheren Alter auftritt. Zudem begünstigen Übergewicht, erhöhter Blutdruck sowie hohe Cholesterinwerte, die im Alter vermehrt auftreten, die Entstehung der Krankheit.
Um möglichen Folgeerkrankungen vorzubeugen, ist eine frühe Behandlung des Diabetes sehr wichtig. Denn dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel können beispielsweise zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Sehverschlechterung sowie zu Nieren- und Nervenschäden führen.
Die Gründe für Typ 2-Diabetes sind in erster Linie Bewegungsmangel und Fehlernährung (ballaststoffarme, fettreiche und zu zuckerhaltige Ernährung). Deshalb wird er auch als Wohlstandskrankheit bezeichnet. Nicht bewältigte Stresssituationen können ebenfalls zum Typ 2-Diabetes führen.
Bei der Behandlung des Typ 2-Diabetes liegt der Fokus zu Beginn der Erkrankung auf der Ernährungsumstellung und auf körperlicher Bewegung. Die Änderung der Lebensgewohnheiten führt zu einem besseren Körpergefühl, einem geringeren Körpergewicht und zu normalisierten Blutzuckerwerten. Meist kann schon alleine durch diese Maßnahmen von einer medikamentösen Therapie abgesehen werden.
Bestimmte Diäten für Diabetiker sind im Allgemeinen nicht vorgesehen. Eine vollwertige Ernährung mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Obst, Vollkornprodukten sowie fettarmen Milchprodukten und Fisch oder auch magerem Fleisch, eignet sich ebenso wie eine vegetarische Ernährungsweise. Selbst eine vegane Ernährung kann die gesundheitsfördernden Kriterien erfüllen. Allerdings sollte bei Übergewicht auf die tägliche Kalorienzufuhr geachtet werden, was bereits gelingt, wenn überwiegend pflanzliche Lebensmittel und wenig Fett auf dem Speiseplan stehen.
Tolle, Diabetiker geeignete Rezepte, veröffentlichen wir regelmäßig auf unserem Spezialernährungsblog.
Süßstoffe und Zuckerersatzstoffe
Wer als Diabetiker nicht auf Süß verzichten möchte, kann auf Zuckerersatz ausweichen. Als Zuckerersatz bietet der Handel zwei Alternativen:
Süßstoffe
Süßstoffe sind erhältlich unter Bezeichnungen wie Acesulfam, Aspartam (Phenylalaninquelle), Cyclamat, Saccharin und Stevia. Sie werden künstlich hergestellt, enthalten keine Kalorien und haben somit keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, dafür aber auf den Verdauungstrakt. Durch den Verzehr von Süßstoffen kommt es zur Veränderung der Darmflora und infolgedessen vermehren sich die Kohlenhydrate abbauenden Bakterien im Darm sehr stark. Mehr Bakterien verdauen mehr Kohlenhydrate aus der Nahrung und bewirken, dass mehr Hunger entsteht. Der Verzehr von Süßstoffen führt somit paradoxerweise zu Übergewicht. Sie sollten Süßstoffe daher sparsam verwenden. Wer abnehmen muss oder möchte, sollte bei den industriell hergestellten, zuckerfreien Produkten wie Limonaden und Milchprodukten sowie Fertiggerichten auf die Zutatenliste schauen. Dort sind die Süßungsmittel unter den Ziffern E 950 bis E 962 versteckt aufgeführt.
Süßstoffe sind nicht zum Kochen geeignet. Hierfür eignen sich die Zuckeraustauschstoffe.
Zuckeraustauschstoffe
In der EU sind folgende Zuckeraustauschstoffe zugelassen: Erythrit, Isomalt, Lactit, Maltit, Mannit, Polyglycitolsirup, Sorbit und Xylit
Hier einige Beispiele zu der Wirkung von Zuckeraustauschstoffen:
Erythrit und Isomalt haben keinen Einfluss auf den Blutzucker. Diese beiden können wie Zucker verwendet werden. Sie enthalten so gut wie keine Kalorien.
Sorbit hat in etwa halb so viel Süßkraft wie Zucker und nur halb so viele Kalorien.
Fruktose galt lange Zeit als ideales Süßungsmittel für Diabetiker, doch nachdem sich herausstellte, dass der Verzehr größerer Mengen dieses Zuckeraustauschstoffes die Fettleberentwicklung fördert, wird mittlerweile von diesem Zuckerersatz abgeraten.
Die Zuckeraustauschstoffe haben meist einen natürlichen Ursprung. Xylit zum Beispiel wird größtenteils aus Baumteilen hergestellt und da in Finnland für die Herstellung von Xylit ausschließlich Birkenrinde als Rohstoff verwendet wird, ist sein zweiter Name „Birkenzucker“.
Hinweis:
Da Zuckeraustauschstoffe als Kohlenhydrate in der Zutatenliste aufgeführt werden, müssen Patienten unter Insulintherapie diese herausrechnen und die Insulindosis entsprechend reduzieren.
Diagnose Diabetes – und jetzt?
Wer die Diagnose Typ 1-Diabetes oder Typ 2-Diabetes erhält, dem stellen sich erst einmal viele grundlegende Fragen. Doch die Patienten bleiben mit der neuen Situation nicht allein, denn sie können an entsprechenden Schulungen teilnehmen, die meist in Kliniken oder in den diabetologischen Schwerpunktpraxen angeboten werden.
Die Schulungsprogramme erfolgen in kleinen Gruppen und bereiten die Patienten meist spielerisch und mit vielen praktischen Beispielen auf ihren Diabetes-Alltag vor. Im kleinen Kreis lassen sich noch offene Fragen einfach besprechen und wenn nach der Schulung noch Fragen auftreten, lassen sich diese meist auf dem „kurzen Dienstweg“ klären. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Patienten, die an einem Schulungsprogramm teilgenommen haben, mit ihrer Krankheit besser zurechtkommen. Sie berichten über mehr Lebensqualität, da sie mit ihrem Diabetesalltag gelassener umgehen und Stresssituationen besser bewältigen können. Sie verhalten sich bei Notfällen umsichtiger und treiben im Verhältnis zu den ungeschulten Diabetikern mehr Sport. Auch bei den ärztlichen Kontrolluntersuchungen finden sie sich regelmäßiger ein. Durch die Teilnahme an Schulungsmaßnahmen können die betreffenden Patienten aktiv dazu beitragen, dass Folgeerkrankungen vermieden oder wenigstens abgeschwächt werden.
Welche Schäden treten auf, wenn der Blutzuckerspiegel ständig zu hoch ist?
Permanent hohe Blutzuckerspiegel schädigen die Nerven sowie die kleinen und großen Blutgefäße. Gefährdet sind vor allem die Sehfähigkeit, die Fußgesundheit, die Nierenfunktion, die Herzgesundheit und die normale Gehirnfunktion.
Problematisch ist, dass durch die Entzündungen der Nervenenden Schmerzen nicht mehr richtig wahrgenommen werden können. Dies ist zum Beispiel bei Verletzungen an den Füßen der Fall, die sich zum diabetischen Fußsyndrom entwickeln können. Das diabetische Fußsyndrom muss schnellstmöglich behandelt werden, damit die Verletzungen heilen. Leider kommt es vor, dass die Wunden Jahre brauchen, bis sie verheilt sind, und manche verheilen überhaupt nicht mehr. Das ist leider bei etwa 15 Prozent der betroffenen Patienten der Fall, bei denen schließlich nur noch eine Amputation hilft.
Vitamine und Mineralstoffe
Diabetiker haben einen erhöhten Bedarf an den B-Vitaminen B1, B6, B12 und Folsäure (Folat/Vitamin B9). Selbst wenn sie sich ausgewogen und vollwertig mit einem hohen Anteil an Vollkornprodukten und Gemüse ernähren, schaffen sie es oftmals nicht, den erhöhten Bedarf an B-Vitaminen zu decken.
Vitamin B1 (Thiamin)
Dieses Vitamin unterstützt in erster Linie die Muskel- und Nervenfunktionen.
- Ein Mangel an Vitamin B1 bewirkt Veränderungen im Nervengewebe, was sich unter anderem durch Brennen in den Füßen, Kribbeln in den Beinen, aber auch durch verringerte Schmerzempfindlichkeit oder Temperaturempfindlichkeit bemerkbar macht.
- Einen hohen Gehalt an Vitamin B1 haben Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Schweinefleisch, Scholle, Thunfisch, Kartoffeln, Spinat, Spargel und Walnüsse.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B6 ist wichtig für die Nerven und stärkt die Abwehrkräfte. Es bekämpft das Wachstum von Bakterien und Pilzen und hilft, Infekten vorzubeugen. Vitamin B6 ist notwendig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels, fördert die Serotoninproduktion und somit das seelische Wohlbefinden.
- Ein Mangel an Vitamin B6 begünstigt die Entstehung von Neuropathien, Entzündungen im Mundbereich, schuppenden Hautausschlägen im Gesicht, Durchfall und Erbrechen.
- Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin B6 sind beispielsweise Hühner-, Rind- und Schweinefleisch, Sardinen und Makrelen, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Brokkoli, Spinat, Tomaten, Avocados, Bananen, Erd- und Walnüsse.
Vitamin B9 (Folsäure/Folat)
Hohe Homocysteinwerte können zu Arteriosklerose und Herzinfarkt führen. Folsäure verhindert die Entstehung eines überhöhten Homocysteinwertes. Zudem ist das „Vitamin“ wichtig für die gesunde Teilung und Erneuerung der Zellen.
- Ein Mangel an Folsäure hat Auswirkungen auf die Homocysteinwerte, auf die Bildung von Antikörpern, bewirkt Veränderungen an den Schleimhäuten wie Mund- und Darmschleimhaut und kann zu Blutarmut führen. Zudem hat eine EU-finanzierte Studie gezeigt, dass ein ausgeprägter Folsäuremangel zu schwerwiegenden Chromosomenstörungen führt. Das bedeutet, dass bei der Zellteilung nicht mehr zwei identische Tochterzellen entstehen, von denen jede einen vollständigen Chromosomensatz enthält, sondern diese fehlerhaft sind und dadurch möglicherweise Krankheiten entstehen können wie Unfruchtbarkeit oder Krebs.
- Lebensmittel, die viel Folsäure enthalten sind Knäckebrot, Weizenkeime, Hülsenfrüchte (hierzu zählen auch die Erdnüsse), Sojabohnen, Blattsalate, Spinat, Erbsen, Grünkohl, Spargel, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Erdbeeren, Brombeeren, Orangen, Eier, Schweinefleisch und Leber.
Hinweis:
Die in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln enthaltene Folsäure steht für das synthetisch hergestellte Vitamin B9. Unter Folat ist das natürliche Vitamin B9 zu verstehen.
Vitamin B12
Müssen Patienten das blutzuckersenkende Medikament Metformin einnehmen, kommt es häufig zu einem Vitamin-B12-Mangel. Dies betrifft vor allem ältere Diabetes-Patienten. Sie können das Defizit allerdings mithilfe von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen.
- Vitamin B12 ist vorwiegend in tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Eiern, Milch und deren Produkten enthalten.
Vitamin D
Da der Knochenabbau bei Diabetikern schneller erfolgt als bei gesunden Menschen, ist das Vitamin D besonders wichtig.
- Lebensmittel, die viel Vitamin D enthalten sind Eigelb, Steinpilze, Pfifferlinge sowie fette Fischsorten wie Hering, Lachs und Makrele.
Zudem kann Vitamin D durch die UV-Strahlung über die Haut aufgenommen werden (etwa 30 Minuten pro Tag), und wenn das nicht reicht, besteht die Möglichkeit, ein Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Das sollte allerdings erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Tagesbedarf: Frauen und Männer 20 µg.
Magnesium und Vitamin E
Der Mineralstoff Magnesium greift regulierend in viele Stoffwechselprozesse ein. Er unterstützt die Nerven- und Muskelfunktionen, die enzymatischen Prozesse im Körper, die Herz-Kreislauf-Funktion und ist sehr wichtig für den Knochenaufbau. Besteht ein Mangel an Magnesium, werden die Zellmembranen durchlässig und es steigt die Zahl freier Radikale. Und hier kommt das Vitamin E ins Spiel, das die freien Radikale unschädlich macht.
- Beispiele für magnesiumreiche Lebensmittel sind Hanfsamen, Haferflocken, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Cashewkerne, Zartbitterschokolade und Vollkornbrot.
Das Vitamin E bietet nicht nur Schutz gegen freie Radikale; es hat auch eine schützende Wirkung vor Arterienverkalkung und kann Entzündungsreaktionen eindämmen. Zudem unterstützt es die Gedächtnisleistung. Es wirkt in Cremes hautverjüngend und trägt zur Wundheilung bei.
- Lebensmittel mit einem hohen Vitamin-E-Gehalt sind die pflanzlichen Öle wie beispielsweise Weizenkeim- und Sonnenblumenöl.
Alles in allem scheint das Vitamin E ein Tausendsassa zu sein, doch bei zu langer und zu hoch dosierter Einnahme hat es seine Schattenseiten. Wenn Frauen über einen längeren Zeitraum mehr als 12 mg und Männer mehr als 14 mg Vitamin E pro Tag einnehmen, können Muskelschwäche, Müdigkeit oder Erkrankungen im Magen–Darm-Bereich die Folge sein.
FAZIT
Ein Leben mit Diabetes mellitus ist zwar ein Leben mit Einschränkungen, doch bei richtiger Blutzuckereinstellung und mit etwas Disziplin bei der Handhabung ist es durchaus lebenswert.
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Disclaimer:
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